Schuldgefühle entstehen, wenn wir einen Fehler begangen haben oder weil uns jemand einredet, wir seien schuldig oder »sündig«. Kein Druckmittel wird so gerne verwendet, wie diese Manipulation, jemanden ein schlechtes Gewissen zu machen – ganz nach dem Motto: »Wenn du mich liebst, dann …« »Wenn du das nicht tust, dann …« »Du bist eben …« »Wegen dir muss ich …«
Wenn ganz konkret etwas schief gelaufen ist, wir einen Fehler begangen haben, dann glauben wir allgemein, uns wieder gut zu fühlen, sobald uns alle Beteiligten vergeben. Doch leider zeigt die Erfahrung, dass sich mit dieser einseitigen Vergebung (das Opfer vergibt dem Täter) recht selten der innere Friede einstellt: Selbst wenn das Opfer ausdrücklich seine Vergebung ausgesprochen hat, leidet der Großteil der Menschen immer weiter – unter seinen eigenen Schuldgefühlen.
Manchmal verfällt man dem Irrtum, es müsse nur genügend Zeit verstreichen, dann werde sich die Angelegenheit von selbst klären, und wir hätten dann unseren Seelenfrieden wieder. Leider zeigt die Erfahrung, dass die Zeit, die Monate, Jahre und Jahrzehnte eben nicht alle Wunden heilen. Es gibt auch Menschen, die glauben, wenn sie nur ausreichend gelitten, sich selbst bestraft haben, wenn sie sich bis zum Burnout aufgeopfert und verausgabt haben, werden sie von alleine zur Ruhe kommen.
Geschwächt und geplagt von Schuldgefühlen bestrafen sich Menschen bewusst und unbewusst immer und immer wieder, indem sie ihre Beziehungen, ihren Beruf, ihre Finanzen und ihre Gesundheit sabotieren; man glaubt, man habe als Täter kein Glück sondern Strafe verdient.
Wird auf dieser Seite der selbstauferlegten Pein, die Frustration und der Leidensdruck zu groß, wechseln Menschen wieder zurück auf die Täterseite. Dort greifen viele um Erlösung suchend zu Alkohol, zu Tabletten, zu Drogen oder werden arbeitssüchtig – ein Selbstangriff um der Hilflosigkeit zu entrinnen – oder sie machen ihren Qualen Luft, indem sie Schwächere angreifen.
Schuld und unerlöste Schuldgefühle führen zu Angriff oder Selbstangriff, zu Bestrafungszwang, zur Selbstbestrafung oder zur Selbstaufgabe, und so pendeln Menschen und ganze Nationen zwischen Täter- und Opferrollen hin und her.
Um also nicht von der Opferrolle in ein Täterdasein zu rutschen, muss (muss) man alle negativen Emotionen lösen und bereinigen.
Einen Teil der Schuldgefühle können wir nicht durch Fremdvergebung (Opfer vergibt Täter) bereinigen, sondern wir müssen uns auch irgendwie selbst unser Fehlverhalten und unsere Unwissenheit vergeben (Täter vergibt Täter) – und zwar bedingungslos.
Echte Vergebung aus dem Herzen kann man lernen. Sie ist der Schlüssel, um alle negativen Emotionen zu heilen und wieder in die Kraft zu kommen.
Wenn wir also Glück haben und uns das Opfer nichts mehr nachträgt, so bleibt dann noch jener Schritt zu tun, nämlich dass wir ebenfalls nicht nachtragend sind und uns selbst wieder bedingungslos annehmen und lieben. Praktizieren Sie heute Ihre Selbstvergebung und sagen Sie »Ja« zu Ihrem Leben. Sage: »Ja, ich liebe mich. Mit all meinen Stärken und Schwächen nehme ich mich an.«
Kraft, Freude, Motivation, Klarheit, Fülle, Liebe, Vertrauen, Zuneigung, Natur, Stärke, Gesundheit, Teamgeist, Gemeinsamkeit.
Selbstvergebung – Der Weg zu Ihrem inneren und äußeren Frieden
Autorin Andrea Bruchacova
gesprochen von Ulrich Duprée
Taschenbuch mit 5 Sternen
144 Seiten, Preis: 9,95 €
Hier bei Amazon
Vertrauen Sie also darauf, dass Sie immer vom Universum geliebt werden. So wie ein Kind immer von liebevollen Eltern geliebt wird, so sind Sie geliebt. Werfen Sie deshalb bitte jede Furcht, die aus Ihrer Selbstanklage und Schuldgefühlen resultieren über Bord. Einfach über Bord? Ja, schmeißen Sie Ihre Schuldgefühle raus, wie Gäste, die sich in Ihrer Wohnung breit gemacht haben, all Ihre Vorräte aufessen, danach Ihr Geld verprassen und schließlich noch behaupten, Sie seien eine schlechte Gastgeberin. Schuldgefühle kennen nämlich kein Erbarmen, denn diese haben nur eins im Sinn, Sie »aufzufressen«. In der Sprache der alten Hawaiianer heißen Schuldgefühle so treffend Kapua – das, was von innen auffrisst, und deshalb lautet hier die Devise: entweder Sie oder Ihre Schuldgefühle.
Die Befreiung von Schuldgefühlen
Übungs-CD zum Buch SelbstvergebungText: Andrea Bruchacova
gesprochen von Ulrich Duprée
Behalten wir Schuldgefühle nagen sie immer weiter und führen zu Blockaden, Störungen und sogar Krankheiten. Damit es nicht so weit kommt, ist ein Ritual der Selbstvergebung nötig. Auf dieser CD leiten wir Schritt für Schritt dazu an. Preis 14,95 Euro
Schuldgefühle haben grundsätzlich die Aufgabe uns zu berichtigen. Ohne Schuldgefühle würden wir moralisch und ethisch degenerieren und uns nicht zu Höherem entwickeln. Sie sind eine Funktion des Gewissens. Wenn wir allerdings unsere Lektion gelernt haben, dann sind diese mahlenden Sorgen eine ernstzunehmende Angelegenheit. Solch andauernde Schuldgefühle können Sie dann mit einem Säurebad vergleichen, in dem sich alle Lebensfreude und alle Hoffnung langsam auflöst.
Um also wieder ein Leben in Liebe, Glück, Fülle, Gesundheit und Freude zu leben – um wieder zu Kräften zu kommen – um eine Quelle der Motivation und Inspiration für andere zu sein, bitten wir dich: Praktiziere deine Selbstvergebung und sage »Ja« zu deinem Leben.
Vielen Dank für Ihr Interesse.
Wenn Sie privat oder beruflich lernen möchten, wie man vergibt, dann schauen Sie bitte hier.
Herzliche Grüße
Andrea Bruchacova und Ulrich Duprée